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Stellungnahme gefordert
In einem an den
U.S.-Standortkommandeur Oberst Hickey gerichteten Offenen Brief fordert Jürgen Wangler,
Organisationsverantwortlicher des Ansbacher Friedensbündnisses und
Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative "Etz langt`s!" eine Stellungnahme
der U.S.-Standortkommandantur. |
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Drohungen gegen Demonstranten, Plakate und Transparente
zerstört, U.S.-Armeeangehörige rasten aus, Pressearbeit
behindert, Anzeige erstattet |
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Auf die U.S.-Übergriffe hat das Ansbacher
Friedensbündnis am 20. 4. 2009 mit einer Presseinformation geantwortet,
die wir hier im Wortlaut
wiedergeben:
Übergriffe auf friedliche
Mahnwache vor Katterbacher U.S.-Kaserne
(Ansbach-Katterbach/ 20. April) - Im Rahmen der Aktion
"Operation Franconian Freedom - Yes We Can!", die heute Nachmittag startete,
will das Ansbacher Friedensbündnis (AFB) den US-Soldaten die
Beweggründe des sich verstärkenden Protests gegen die
US-Militärpräsenz in Ansbach mittels englischsprachigen
Flugblättern näher bringen. Dabei kam es heute zu erheblichen
Übergriffen von US-Armeeangehörigen auf eine friedliche Mahnwache vor
den Kasernentoren.
Während US-Militärpolizei bei einem
Fototermin die Presse bei ihrer Arbeit in teils aggressiver Weise behinderte,
rasteten zwei US-Armeeangehörige aus, indem sie Plakate und Transparente
der Demonstranten mit Fußtritten zerstörten. Ein Demonstrant
berichtete von massiven verbalen Drohungen gegenüber seiner Person.
Bereits beim Aufbau der Mahnwache kam es zu Behinderungen durch
Militärpolizei, die forderte, man solle "verschwinden". Erst durch das
besonnene Eingreifen der von den Demonstranten herbeigerufenen Ansbacher
Polizei konnte die bedrohliche Situation entschärft werden.
Inzwischen ist Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen die
US-Armeeangehörigen erstattet worden. Weitere rechtliche Schritte behalten
sich die Veranstalter der Mahnwache bis auf weiteres vor. In einer ersten
Reaktion auf die Vorfälle sprach das AFB davon, dass bei der US-Armee in
Katterbach "offenbar die Nerven blank liegen" würden. Anders könne
man sich die Aggressionen nicht erklären. Das AFB bezeichnet die
Zwischenfälle "nicht nur als einen Übergriff gegen friedliche
Demonstranten", sondern auch als "einen Angriff auf die freiheitlichen
Grundrechte der BRD."
Unbeachtet der Drohungen und der
Zerstörungswut wird das AFB die Aktion planmäßig mit
täglichen Mahnwachen fortsetzen,
wie angekündigt. Nachdem US-Irakkriegsveteran Chris
Capps von den heutigen Vorfällen erfuhr, erklärte er, dass er
unverzüglich nach Ansbach reisen werde, um die Aktionen vor Ort zu
unterstützen. An der heutigen Mahnwache nahmen u.a. ein Bezirksrat, ein
Ansbacher Stadtrat und der Kreisvorsitzende einer der beiden Volksparteien
teil. Zahlreiche US-Soldaten bekundeten ihre Solidarität mit den
Demonstranten. |
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Im Spiegel der Presse |
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