Themen-Schwerpunkte aus dem Programm der Offenen Linken Ansbach für die Ansbacher Kommunalwahl 2008
Für ein soziales Ansbach!
 
  • Für Chancengleichheit in der Bildung, z.B. durch einen Lehrmittelfond

    Der Zugang zu Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Durch einen kommunalen Lehrmittelfond sichern wir den Besuch weiterführender Schulen auch für die Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Wir fordern Schließfächer für alle Schüler, sowie für die 3. bis 7. Klassen zusätzliche Schulunterrichtsbücher anzuschaffen. Die Offene Linke fordert zusätzliche Sozialarbeiter an den Brennpunkten der Gesellschaft, den Ansbacher Schulen. Die Vernachlässigung von Grund- und Hauptschule in Ansbach muss ein Ende haben. Durch die durchschnittliche Klassenstärke von 27 Schülern, kann in Ansbach Bildungsgerechtigkeit nicht im Ansatz gewährleistet werden.
  • Für eine leistungsfähige soziale Infrastruktur in Ansbach (Sozial- und Familienpass)

    Die Offene Linke tritt ein für einen Sozial- und Familienpass, der allen Schichten Zugang zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt sichert. Z.B. durch verbilligten Eintritt, bzw. Bezuschussung von ÖPNV, Aquella, Theater, VHS, Musikschule, Lehrmittel und Schulausflüge. Die Auslastung der verschiedenen Angebote steigt. Dadurch werden sie z.T. refinanziert. Anstatt das Betteln zu verbieten wollen wir Armut bekämpfen.
  • Mehr Chancen für Familie und Jugend

    Wir treten ein für mehr Freiräume für die Ansbacher Jugend und unterstützen deren Eigeninitiativprojekte. Wir wollen ein Jugendparlament für Ansbach, in dem Jugendliche konkrete Verantwortung übernehmen, z.B. Vorbereitung und Durchführung von Jugendkulturtagen. Unser Motto lautet Prävention statt Repression! Wir ermöglichen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Alleinerziehende, Doppelverdiener und Schichtarbeiter durch die Schaffung kommunaler zeitlich flexibler Kinderbetreuungsangebote. Die Offene Linke setzt sich für die Förderung von Sozial- und Familienberatungsstellen ein. Der Ansbacher Sozial- und Familienpass ist ein wichtiges Instrument zur Förderung junger und kinderreicher Familien.
  • Generationengerechtigkeit und Seniorenpolitik

    Die Offene Linke setzt sich für Projekte für Jung und Alt ein. Wir fordern die Schaffung eines Leihomaprojektes, mit dem einerseits ältere Menschen eingebunden werden und eine sinnvolle Aufgabe bekommen und andererseits z.B. eine flexible Kinderbetreuung in Ansbach mit abgesichert wird. Wir treten ein für die Einrichtung so genannter Generationenhäuser. Wir fördern barrierefreie Angebote für die Ansbacher Senioren. Da immer mehr Rentner von Altersarmut betroffen sind müssen sie beim Sozial- und Familienpass besonders berücksichtigt werden. Die Offene Linke tritt für die Einrichtung eines Seniorenamtes ein. Eine solche Einrichtung hat die Aufgabe private Träger von Seniorenheimen wirksamer zu kontrollieren das adäquate Betreuung nicht dem Profitstreben zum Opfer fällt. Wir setzen uns für den Erhalt der Geriatrischen Reha-Einrichtung im Bezirkskrankenhaus ein.
  • Migration: Ansbach für alle!

    Bildung ist der Schlüssel nachhaltiger Integration. Wir machen uns stark für die Einführung einer Schulstunde "muttersprachlicher Unterricht" an Ansbacher Grund- und Hauptschulen. Dies fördert die Fähigkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund und schafft neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Umgekehrt bedürfen bestehende Angebote, wie z.B. "Mutti lernt deutsch" einer massiven Unterstützung der Stadt Ansbach und müssen intensiv bei Familien mit Migrationshintergrund beworben werden. Das zentrale Instrument der Offenen Linken für die Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten an Kultur, Freizeit und Bildung ist der Sozial- und Familienpass. Dies kommt auch Migranten zu Gute, z.B. durch die Forderung nach der Bezuschussung von Nachhilfestunden. Integration - Chance zur Weiterentwicklung der eigenen Kultur. Wir fördern Projekte und Einrichtungen, die der Begegnung von Einheimischen und Migranten dienen. Wir sehen z.B. ein interkulturelles Café als Bereicherung Ansbachs an. Die Offene Linke forciert die Vernetzung unterschiedlicher Kulturen und Kompetenzen von Migranten als wichtiges Zukunftspotential unserer Stadt. Für das Recht auf ein Leben in Würde - auch für Flüchtlinge. Wir setzen uns dafür ein für die Aufhebung der von der CSU durchgesetzten restriktiven Länderklauseln. Für eine grundlegende Verbesserung der Wohnbedingungen für Flüchtlinge und deren dezentrale Unterbringung. Für die Abschaffung der menschenunwürdigen Residenzpflicht, die Flüchtlingen verbietet, sich außerhalb des Kreises ihrer Unterkunft zu bewegen.