Themen-Schwerpunkte aus dem Programm der Offenen Linken Ansbach für die Ansbacher Kommunalwahl 2008
Für ein zukunftsorientiertes Ansbach!
 
  • Arbeit und Beschäftigung

    Die Offene Linke sieht in der Verbesserung der "weichen Standortfaktoren" ein zentrales Handlungsfeld aktiver kommunaler Beschäftigungspolitik. Gerade für die innovativen mittelständigen Ansbacher Unternehmen sind zufriedene und motivierte Mitarbeiter Grundlage des unternehmerischen Erfolgs.
    Diese Standortfaktoren will die Offene Linke durch ihre Konzepte in Bildungs-, Jugend-, und Familienpolitik, wie z.B. zeitlich flexible Kinderbetreuung und Bildungsfonds nachhaltig optimieren. Wir unterstützen die guten Ansätze von Ansbacher Unternehmen, Betriebskindergärten aufzubauen. Die Stadt als Arbeitgeber muss Unternehmen ein Vorbild sein. Wir fordern daher, dass die Auszubildendenrate auf 10% der kommunal Beschäftigten angehoben wird.
    Auch bei der öffentlichen Auftragsvergabe hat die Stadt besonders auf soziale Kriterien zu achten. Firmen, die Leiharbeiter beschäftigen oder Dumping-Löhne zahlen, dürfen keine kommunalen Aufträge mehr erhalten.
  • Freizeit und Tourismus

    Bisher gibt es eine große Vernachlässigung vieler Gästeschichten und der Schaffung von Angeboten für die Ansbacher Bevölkerung. Pauschalangebote für Touristen müssen durch die Vernetzung mit dem Umland die touristische Attraktivität Ansbachs steigern.
    Wir brauchen in Ansbach eine Jugendherberge und einen Campingplatz anstatt einem neuen 4-Sterne-Hotel. Zur Freizeitgestaltung und Naherholung fordern wir mehr Grillplätze im Stadtgebiet. Die Offene Linke setzt sich für ein Neunutzungskonzept Hofgarten ein, z.B. Errichtung eines Beach-Volleyballplatzes, Umgestaltung des Spielplatzes, beleuchtete Boulebahn, Outdoor-Schachbrett mit großen Figuren. Wasserspiele in der Innenstadt sollen Kinder zum spielen einladen und die Innenstadt attraktiver gestalten. Wir treten dafür ein den "Trimm Dich Pfad" in der Feuchtlach zu reaktivieren, sowie ein neues Nutzungskonzept für die Ansbacher Tennishallen.
    Wir sehen die massive Präsenz der US-Armee, mit den Folgeerscheinungen Luftverschmutzung, Fluglärm und Außenlandeplätzen, als negativ für den Tourismus in Ansbach und Umgebung an. Ein Abzug der US-Armee bedeutet eine Chance für die touristische Nutzung des Militärareals
  • Umwelt und Verkehr: Für den verantwortungsvollen Umgang mit unserem Lebensraum

    Die Offene Linke vertritt eine ökologisch nachhaltige Politik, die den Freizeitwert der Umwelt und den Schutz der Natur höher einschätzt als überdimensionierte Verkehrsprojekte. Wir lehnen Überlegungen zum Bau einer Südwest- und einer Osttangente ab und fordern den Schutz des Dombachtals.
    Der Bau der Katterbach-Umgehung und weiterer Infrastrukturmaßnahmen mit einhergehender Flächenversiegelung und Umweltzerstörung für das US-Militär muss verhindert werden. Stattdessen macht sich die Offene Linke für eine wirkungsvolle Ansbacher Baumschutzverordnung stark. Die Flächenversiegelung muss zukünftig bei der Stadtplanung mehr Beachtung finden. Die Klimaschutz-Agenda 21 muss konsequent umgesetzt werden, ÖPNV und Altbausanierung gefördert werden.
    Die Offene Linke macht sich stark für eine Ausweitung der Fahrzeiten des ÖPNV. Wir fordern eine Unterführung für Fußgänger und Fahrradfahrer am Windmühlberg zur gefahrlosen Überquerung der B14. Der Ausbau des Radwegenetzes muss weiter vorangetrieben werden, z.B. in der Nürnberger Straße. Dies muß in enger Zusammenarbeit der beiden Radfahrerverbände ADFC und RSG geschehen. Wir brauchen einen Radnetzplan für Ansbach, wie z.B. in Berlin.
  • Kultur

    Ansbach ist reich an kunst- und kulturschaffenden Menschen, in Vereinen organisiert oder freischaffend. Dieser Reichtum muss verstärkt durch die gezielte Förderung einheimischer Künstler seitens der Stadt genutzt werden.
    Die Offene Linke tritt ein für eine Dezentralisierung der Kunst- und Kulturförderung anstatt die vielen Eigeninitiativprojekte zu Gunsten von Prestigeprojekten wie das HdV zu vernachlässigen.
    Die Offene Linke will durch eine intelligente Restkartenvergabe die Teilnahme aller Schichten am Kulturleben Ansbachs ermöglichen und die Auslastungszahlen der Anbieter erhöhen. Dies kann beispielsweise durch den Sozial- und Familienpass gesteuert werden. So wird ein Hartz4-Empfänger künftig in der ersten Reihe neben der Politprominenz sitzen, ein echter Beitrag zum Abbau von Hierarchien in der Öffentlichkeit.
    Die Offene Linke setzt sich ein für die Wiederbelebung der Jugendkulturtage in Ansbach und ein breiteres Kulturangebot im Jugendzentrum.