- Arbeit und
Beschäftigung
Die Offene Linke sieht in der Verbesserung der "weichen
Standortfaktoren" ein zentrales Handlungsfeld aktiver kommunaler
Beschäftigungspolitik. Gerade für die innovativen
mittelständigen Ansbacher Unternehmen sind zufriedene und motivierte
Mitarbeiter Grundlage des unternehmerischen Erfolgs. Diese Standortfaktoren
will die Offene Linke durch ihre Konzepte in Bildungs-, Jugend-, und
Familienpolitik, wie z.B. zeitlich flexible Kinderbetreuung und Bildungsfonds
nachhaltig optimieren. Wir unterstützen die guten Ansätze von
Ansbacher Unternehmen, Betriebskindergärten aufzubauen. Die Stadt als
Arbeitgeber muss Unternehmen ein Vorbild sein. Wir fordern daher, dass die
Auszubildendenrate auf 10% der kommunal Beschäftigten angehoben wird.
Auch bei der öffentlichen Auftragsvergabe hat die Stadt besonders auf
soziale Kriterien zu achten. Firmen, die Leiharbeiter beschäftigen oder
Dumping-Löhne zahlen, dürfen keine kommunalen Aufträge mehr
erhalten.
- Freizeit und
Tourismus
Bisher
gibt es eine große Vernachlässigung vieler Gästeschichten und
der Schaffung von Angeboten für die Ansbacher Bevölkerung.
Pauschalangebote für Touristen müssen durch die Vernetzung mit dem
Umland die touristische Attraktivität Ansbachs steigern. Wir brauchen
in Ansbach eine Jugendherberge und einen Campingplatz anstatt einem neuen
4-Sterne-Hotel. Zur Freizeitgestaltung und Naherholung fordern wir mehr
Grillplätze im Stadtgebiet. Die Offene Linke setzt sich für ein
Neunutzungskonzept Hofgarten ein, z.B. Errichtung eines
Beach-Volleyballplatzes, Umgestaltung des Spielplatzes, beleuchtete Boulebahn,
Outdoor-Schachbrett mit großen Figuren. Wasserspiele in der Innenstadt
sollen Kinder zum spielen einladen und die Innenstadt attraktiver gestalten.
Wir treten dafür ein den "Trimm Dich Pfad" in der Feuchtlach zu
reaktivieren, sowie ein neues Nutzungskonzept für die Ansbacher
Tennishallen. Wir sehen die massive Präsenz der US-Armee, mit den
Folgeerscheinungen Luftverschmutzung, Fluglärm und
Außenlandeplätzen, als negativ für den Tourismus in Ansbach und
Umgebung an. Ein Abzug der US-Armee bedeutet eine Chance für die
touristische Nutzung des Militärareals
- Umwelt und
Verkehr: Für den verantwortungsvollen Umgang mit unserem
Lebensraum
Die
Offene Linke vertritt eine ökologisch nachhaltige Politik, die den
Freizeitwert der Umwelt und den Schutz der Natur höher einschätzt als
überdimensionierte Verkehrsprojekte. Wir lehnen Überlegungen zum Bau
einer Südwest- und einer Osttangente ab und fordern den Schutz des
Dombachtals. Der Bau der Katterbach-Umgehung und weiterer
Infrastrukturmaßnahmen mit einhergehender Flächenversiegelung und
Umweltzerstörung für das US-Militär muss verhindert werden.
Stattdessen macht sich die Offene Linke für eine wirkungsvolle Ansbacher
Baumschutzverordnung stark. Die Flächenversiegelung muss zukünftig
bei der Stadtplanung mehr Beachtung finden. Die Klimaschutz-Agenda 21 muss
konsequent umgesetzt werden, ÖPNV und Altbausanierung gefördert
werden. Die Offene Linke macht sich stark für eine Ausweitung der
Fahrzeiten des ÖPNV. Wir fordern eine Unterführung für
Fußgänger und Fahrradfahrer am Windmühlberg zur gefahrlosen
Überquerung der B14. Der Ausbau des Radwegenetzes muss weiter
vorangetrieben werden, z.B. in der Nürnberger Straße. Dies muß
in enger Zusammenarbeit der beiden Radfahrerverbände ADFC und RSG
geschehen. Wir brauchen einen Radnetzplan für Ansbach, wie z.B. in Berlin.
-
Kultur
Ansbach
ist reich an kunst- und kulturschaffenden Menschen, in Vereinen organisiert
oder freischaffend. Dieser Reichtum muss verstärkt durch die gezielte
Förderung einheimischer Künstler seitens der Stadt genutzt werden.
Die Offene Linke tritt ein für eine Dezentralisierung der Kunst- und
Kulturförderung anstatt die vielen Eigeninitiativprojekte zu Gunsten von
Prestigeprojekten wie das HdV zu vernachlässigen. Die Offene Linke
will durch eine intelligente Restkartenvergabe die Teilnahme aller Schichten am
Kulturleben Ansbachs ermöglichen und die Auslastungszahlen der Anbieter
erhöhen. Dies kann beispielsweise durch den Sozial- und Familienpass
gesteuert werden. So wird ein Hartz4-Empfänger künftig in der ersten
Reihe neben der Politprominenz sitzen, ein echter Beitrag zum Abbau von
Hierarchien in der Öffentlichkeit. Die Offene Linke setzt sich ein
für die Wiederbelebung der Jugendkulturtage in Ansbach und ein breiteres
Kulturangebot im Jugendzentrum.
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